Okt 3
Für alles Mögliche werden mittlerweile Warnhinweis-Beschilderungen gefordert. Nun auch für Nintendogs - allerdings nicht, weil das Game gewaltverherrlichend, verrohend ist oder mit anstößigem Inhalt aufwartet. Dies ist bei Nintendogs nun wirklich nicht der Fall. Vielmehr wird gefordert, dass echte Hundebesitzer gewarnt werden, dass die Benutzung des Hunde-DS-Spiels für Unmut bei ihrem realen Vierbeiner führen kann. Eigentlich sollte man annehmen, dass dies ein jeder Hundehalter weiß. Doch bekanntlich weiß auch ein jeder, dass Rauchen schädlich ist und dennoch scheint man sich gezwungen zu sehen, die Bevölkerung mit Beschilderungen darauf hinzuweisen. Und davon abgesehen, ist nicht jeder Nintentogs Gamer gleichzeitig auch ein Hundehalter oder weiß über Hunde bescheid.

Interessant ist, dass die Meldung von der Daily Mail stammt. Diese ist in England ansässig und nicht in den USA. Allerdings wären in Übersee vermutlich auch schon horrende Schadenersatzforderungen bei der Spiele-Schmiede Nintendo eingetrudelt. Hintergrund der Story ist, dass ein neunjähriges Mädchen von einem Bull-Mastiff Mischling gebissen worden war, als sie Nintendogs auf dem Handhels spielte. Der Hund habe das Mädchen schwer im Gesicht verletzt, so dass diese in einer Klinik operiert werden musste. Als Ursache sieht man das Gebäll eines virtuellen Vierbeiners aus Nintendogs.

Dass dieser Unfall sehr tragisch ist, steht außer Frage, doch ob die Forderung nach Warnhinweisen gerechtfertigt ist, ist die andere Frage. Auf der anderen Seite ist es ein leichtes derartige Hinweise auf die Verpackung zu drucken oder bei neuen demnächst kommenden Games auf dem Willkommens-Screen durchlaufen zu lassen. Vielleicht wäre dies auch die beste Reaktion der Nintendogs-Macher. Nintendo selbst war gegenüber Daily Mail bis dato nicht zu einer Stellungsnahme bereit. Laut Mutter des Kindes sei im Übrigen sehr wahrscheinlich, dass nicht das DS Spiel, sondern vielmehr das Verhalten des kleinen Mädchens der Auslöser für die Attacke des Hundes gewesen ist. Letzterer wurde mittlerweile eingeschläfert. Schlussendlich bleibt natürlich die Ungewissheit, ob das Spiel der Grund war. Sollten Hunde sich in der Nähe befinden, ist es wohl demnach ratsam nicht auf voller Lautstärke Nintendogs zu spielen und auch sonst nicht laut bellend auf den Hund zuzurennen. Was meint Ihr? Warnhinweis oder nicht? War Nintendogs Schuld an der Tragödie?

Geschrieben von robby

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